Ranthambore National Park

Wenn Sie einmal einen Tiger in freier Wildbahn beobachten möchten, bietet sich dazu im Osten Rajasthans eine der besten Gelegenheiten ganz Indiens. Nur ca. 130 km von Jaipur entfernt, und daher gut mit einem Besuch in „Pink City“ zu verbinden, liegt einer der größten und bekanntesten Nationalparks Nordindiens: der Ranthambore National Park.

Die Gegend des heutigen Parkgeländes diente einst den Maharajas von Jaipur als Jagdrevier und verdankt ihren Namen dem gewaltigen, hoch oben auf einem Felsen thronenden „Ranthambore Fort“ aus dem 10. Jahrhundert.

1980 offiziell zum Nationalpark erklärt bietet der 392 km² große Park heute Lebensraum für eine Vielzahl verschiedener Tierarten. Mit etwas Glück können Sie bei einer Safari neben ca. 270 verschiedenen Vogelarten auch Lippenbären, Mungos, Sumpfkrokodile, Languren, Hyänen, Sambars oder Leoparden sehen. Auch einige der ältesten Banyan-Bäume Indiens befinden sich auf dem Gelände des Parks.

Ranthambore National Park

Hauptattraktion sind jedoch die bengalischen Tiger, die mit rund 40 ausgewachsenen Tieren eine der größten Tigerpopulationen Indiens bilden. Seit Ranthambore als einer der ersten Nationalparks dem „Project Tiger“ angeschlossen wurde, hat die Parkverwaltung hier konsequenter als anderswo den speziellen Bedürfnissen dieser scheuen Raubtiere Rechnung getragen. Mit Erfolg, wie die nicht weniger als 18 gezählten Jungtiere in 2011 beweisen. Die Chancen tatsächlich einen Tiger zu sehen sind hier daher auch deutlich besser als in anderen Parks. Darüber hinaus bietet der Park eine herrliche, abwechslungsreiche Landschaft, die Sie das hektische Treiben der indischen Städte schnell vergessen lassen wird. Zwischen massiven Felsformationen, Seen, weiten Grasflächen, Ruinen aus längst vergangenen Zeiten und undurchdringlichem Dschungel fühlt man sich in Kiplings „Dschungelbuch“ versetzt.

Der Zugang zum Park ist streng reguliert und ausschließlich den Jeeps und Trucks des Parks vorbehalten. Safaris starten jeweils frühmorgens und nachmittags und dauern jeweils ca. 3 Stunden. Da in jeder der 7 Zonen des Parks pro Tag nur eine begrenzte Anzahl Fahrzeuge zugelassen sind, und einige der Zonen je nach Tageszeit für Tigersichtungen besser geeignet sind als andere, empfiehlt es sich, je nach Saison, rechtzeitig im Voraus zu buchen.

Die meisten Tiere sieht man während der heißen Jahreszeit von März bis Juni, wenn sie auf der Suche nach Wasser aus dem Unterholz kommen. Aber auch die Monate November bis März sind gut geeignet und klimatisch angenehmer. In den Wintermonaten empfiehlt es sich jedoch warme Kleidung (ggf. sogar Schal und Handschuhe) mitzubringen, da es in den frühen Morgenstunden noch empfindlich kalt im offnen Fahrzeugen sein kann und es gibt in den Park nur Landstrassen , das die Safaris bischen staubig macht . Deshalb Sonnenbrille ist auch empfehlenswert.
Während der Monsunzeit vom 01. Juli bis 30. September ist der Park für Besucher geschlossen.

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